Ein junger Mann, der sich wegen seiner zunehmenden Geheimratsecken sorgt. Eine Frau, die bemerkt, dass ihr Scheitel lichter wird. Beides sind geschlechtstypische Anzeichen für hormonell-erblich bedingten Haarausfall, der Männer und Frauen betreffen kann. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen, Erscheinungsbilder und die Behandlung des anlagebedingten Haarausfalls.
Dass morgens beim Aufschütteln des Kopfkissens auch einige Haare durch die Luft wirbeln, ist normal und kein Grund zur Sorge. Von Haarausfall spricht man allgemein erst, wenn über einen längeren Zeitraum täglich mehr als 100 Haare verloren gehen und das Haar nicht mehr so kräftig oder irgendwann gar nicht mehr nachwächst. Betroffene entdecken die ersten Anzeichen von Haarausfall häufig bei der Haarpflege, wenn sich im Spiegelbild erste schüttere Stellen zeigen.
Haarausfall kann sehr viele Ursachen haben. Bei manchen Betroffenen sind dafür hormonelle Grunderkrankungen wie eine Fehlfunktion der Schilddrüse verantwortlich. Hier sollte unbedingt eine ärztliche Abklärung und eine ganzheitliche Behandlung erfolgen. Aber auch Faktoren wie Stress, Rauchen, schlechter Schlaf und eine mangelhafte Ernährung können Haarausfall fördern.
Die bei Weitem häufigste Form des Haarausfalls ist jedoch anlagebedingt: der hormonell-erblich bedingte Haarausfall, der in der medizinischen Fachsprache als androgenetische Alopezie bezeichnet wird. Diese Form des Haarausfalls betrifft im Laufe des Lebens fast 80 Prozent der Männer und bis zu 40 Prozent der Frauen.1

Gesundes, volles Haar gehört für viele Menschen zu einem attraktiven Äußeren.
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Aus medizinischer Sicht besteht bei anlagebedingtem Haarausfall nicht zwangsläufig die Notwendigkeit einer Behandlung. Jedoch kann zunehmender Haarverlust zu einer so großen individuellen Belastung werden, dass viele betroffene Frauen und Männer aktiv nach wirksamen und gut verträglichen Behandlungsmöglichkeiten suchen. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Ursachen des anlagebedingten Haarausfalls, über die unterschiedlichen Erscheinungsbilder bei Männern und bei Frauen und über eine zielgerichtete Behandlung.
Ursachen des erblich bedingten Haarausfalls: Die Rolle des Steroidhormons DHT
Bei Männern ist das Testosteron das wichtigste Geschlechtshormon, bei Frauen sind es die Östrogene. Generell stimmt das, aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. Denn Frauen produzieren ebenfalls das männliche Hormon Testosteron – wenn auch in deutlich geringeren Konzentrationen als Männer. Das ist wichtig zu wissen, da bei hormonell erblich-bedingtem Haarausfall das Testosteron bei beiden Geschlechtern eine entscheidende Rolle spielt. Genauer betrachtet ist es eine hochaktive Abwandlung des Testosterons: das Steroidhormon Dihydrotestosteron (DHT).
DHT reguliert beim Mann wichtige Aufgaben wie die Entwicklung und die Funktion der Geschlechtsorgane. Darüber hinaus regt es auch die typisch männliche Körperbehaarung an, wie etwa den Bartwuchs und die Brustbehaarung. Für die Kopfbehaarung gilt dieser anregende Effekt allerdings nicht. Im günstigen Fall zeigt DHT keinerlei Auswirkungen auf den Haarwuchs und die Haardichte am Oberkopf. Bei Menschen aber, deren Haarwurzeln aufgrund ihrer genetischen Veranlagung empfindlich auf DHT reagieren, wirkt sich das Hormon negativ auf den Haarwuchs aus. Und das kann sowohl Männer als auch Frauen betreffen.
Sobald das DHT an diesen überempfindlichen Haarfollikeln andockt, werden
- die Wachstumsphasen der Follikel verkürzt und die Ruhephasen verlängert,
- die Haarfollikel so lange geschrumpft, bis sie keine neuen Haare mehr produzieren,
- die kleinen blutzuführenden Gefäße nachhaltig gestört, wodurch die Follikel nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.
Anders als häufig vermutet, ist für das Fortschreiten des hormonell-erblich bedingten Haarausfalls nicht der Testosteronspiegel an sich verantwortlich. Viel entscheidender sind hier zum einen die Menge des verfügbaren DHTs direkt in den Haarwurzeln und zum anderen der Grad der Überempfindlichkeit der Haarfollikel. Die DHT-Menge in den Haarwurzeln wird maßgeblich durch das Enzym 5-alpha-Reduktase bestimmt, welches das Testosteron in DHT umwandelt.
Für die Behandlung des anlagebedingten Haarausfalls lassen sich daraus bereits wesentliche Ansatzpunkte ableiten. An einer genetisch vorgegebenen Überempfindlichkeit der Haarfollikel kann man leider nichts ändern. Aber: Die schädliche Wirkung des DHT lässt sich vermindern. Ell-Cranell® ist ein Arzneimittel zum Auftragen auf die Kopfhaut, das sich mit seinem Wirkstoff Alfatradiol zielgerichtet gegen die Umwandlung von Testosteron in DHT richtet, indem es das verantwortliche Enzym in seiner Aktivität hemmt, und so den Hauptgrund für anlagebedingten Haarausfall bekämpft – beim Mann und bei der Frau. Mehr zur Behandlung des anlagebedingten Haarausfalls lesen Sie im letzten Kapitel dieses Beitrags oder auf www.haarausfall.de.
Erblich bedingter Haarausfall beim Mann: Verlauf und Erscheinungsbild
Bis zu 80 Prozent der Männer werden im Laufe ihres Lebens mit hormonell-erblich bedingtem Haarausfall konfrontiert. Somit tritt diese Form des Haarausfalls bei Männern deutlich häufiger auf als bei Frauen (bis zu 40 Prozent).1
Infolge der Überempfindlichkeit der Haarfollikel auf das Hormon DHT werden bei Männern die Haare meist nach einem typischen Muster immer dünner und verschwinden irgendwann ganz. In der Regel bilden sich zunächst Geheimratsecken, begleitend dazu können auch schon am Stirnansatz die Haare zurückweichen. Im weiteren Verlauf entsteht eine lichte bis kahle Stelle am Hinterkopf, die sogenannte Tonsur. Bei entsprechender Veranlagung kann der Haarausfall bis zur Halbglatze voranschreiten, bei der die verbleibenden Haare an den Schläfen und im Nackenbereich einen Kranz bilden.

Zunehmende Geheimratsecken gehören bei Männern zu den typischen ersten Anzeichen des anlagebedingten Haarausfalls.
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Der tatsächliche Verlauf des Haarausfalls und das Tempo des Haarverlusts sind individuell unterschiedlich. Während sich bei vielen Männern die ersten Anzeichen des hormonell-erblich bedingten Haarausfalls im Alter zwischen 20 und 30 Jahren zeigen, ist bei anderen ein hormonell-erblich bedingter Haarausfall schon früher sichtbar. Sollten auch Sie bei sich erste Anzeichen von Haarausfall wahrnehmen, kann Ihnen der Haarausfall-Test von Ell-Cranell® eine erste Einschätzung geben, ob es sich um hormonell-erblich bedingten Haarausfall handeln kann. Bitte beachten Sie, dass der Test nicht die Diagnose einer Fachärztin oder eines Facharztes für Dermatologie ersetzt.
Erblich bedingter Haarausfall bei der Frau: Verlauf und Erscheinungsbild
Bis zu 40 Prozent der Frauen werden im Laufe ihres Lebens mit den Zeichen des hormonell-erblich bedingten Haarausfalls konfrontiert.1 Damit tritt diese Art des Haarausfalls zwar deutlich seltener auf als bei Männern, sie ist jedoch auch bei Frauen die häufigste Haarausfall-Form.
Hier führt ebenfalls eine Überempfindlichkeit der Haarfollikel auf das Hormon DHT zum erblich bedingten Haarverlust. Grundsätzlich schützen bei Frauen zwar die weiblichen Sexualhormone – die Östrogene – gegen diesen schädlichen Einfluss des DHT. Sinkt jedoch der Östrogenspiegel beispielsweise infolge einer Pillenpause, nach einer Schwangerschaft oder insbesondere im Verlauf der Wechseljahre, kann sich die erbliche Veranlagung zu überempfindlichen Haarfollikeln bemerkbar machen. Die Folge: Haarausfall.

Bei Frauen äußert sich anlagebedingter Haarausfall sehr häufig mit einer Ausdünnung im Scheitelbereich.
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Der Verlauf und das typische Erscheinungsbild bei Frauen unterscheiden sich meist deutlich vom Haarausfallmuster bei Männern. Sehr häufig stellen betroffene Frauen die ersten Anzeichen am Scheitel fest, der sich zunehmend lichtet und breiter wird. Auch der Stirnbereich kann schütter erscheinen. Im weiteren Verlauf kann das Haar am Oberkopf insgesamt dünner wirken, einzelne kahle Stellen sind ebenfalls möglich.
Häufig ist die hormonelle Umstellung des Körpers während der Wechseljahre der Auslöser des hormonell-erblich bedingten Haarausfalls bei Frauen. Bis zu einem Drittel der Frauen in den Wechseljahren ist betroffen, weil in dieser Lebensphase der Östrogenspiegel absinkt und folglich auch der, das Haar schützende, Effekt der Östrogene nachlässt. Wenn auch Sie erste Anzeichen von Haarausfall wahrnehmen, kann Ihnen der Haarausfall-Test von Ell-Cranell® eine erste Einschätzung geben, ob es sich um hormonell-erblich bedingten Haarausfall handeln kann. Bitte beachten Sie, dass der Test nicht die Diagnose einer Fachärztin oder eines Facharztes für Dermatologie ersetzt.
Hormonell-erblich bedingter Haarausfall: Gezielte Behandlung möglichst früh beginnen
Früher gab es bei hormonell-erblich bedingtem Haarausfall keine seriösen medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten, sodass betroffene Männer und Frauen entweder ein Haarteil (Toupet) verwendeten oder sich (notgedrungen) mit dem sichtbaren Haarverlust arrangierten. Heute aber stehen Arzneimittel wie Ell-Cranell® zur Verfügung, die die schädliche Wirkung des Steroidhormons DHT auf das Haarwachstum und die Haardichte gezielt beeinflussen können. Dadurch kann der fortschreitende Haarverlust gestoppt werden, und bei frühzeitigem Behandlungsbeginn können wieder mehr und dickere Haare wachsen.

Ell-Cranell® mit Alfatradiol ist ein Arzneimittel, das zielgerichtet gegen DHT (Dihydrotestosteron) wirkt.
Generell gilt: Je früher diese medikamentöse Behandlung bei anlagebedingtem Haarausfall beginnt, desto besser sind die Aussichten auf einen erfolgreichen Behandlungsverlauf. Therapieerfolge lassen sich bei anlagebedingtem Haarausfall nur durch eine regelmäßige und dauerhafte Anwendung erzielen. Wird das Produkt abgesetzt, entfällt der Effekt des Wirkstoffes. Dadurch kann der Haarausfall nach einiger Zeit wieder einsetzen und sich verstärken. Das verhält sich bei allen Arzneimitteln so, die derzeit zur Behandlung der androgenetischen Alopezie zugelassen sind.
Ell-Cranell® ist ein Arzneimittel, das zielgerichtet den Hauptgrund für anlagebedingten Haarausfall bekämpft. Es ist für Frauen und Männer gleichermaßen geeignet. Mit seinem Wirkstoff Alfatradiol hemmt Ell-Cranell® das Enzym 5-alpha-Reduktase, welches Testosteron in DHT umwandelt, direkt an der Haarwurzel. Dadurch kann es den potenziell schädlichen DHT-Effekt genau dort reduzieren, wo er entsteht und wo er auch seine negative Wirkung entfaltet. Die Mindestdauer der Behandlung beträgt drei Monate, um erste sichtbare Ergebnisse zu erhalten.
Ell-Cranell® ist rezeptfrei in stationären Apotheken und bei Online-Apotheken erhältlich. Die Lösung wird einmal täglich mit einem patentierten Applikator angewendet, der Wirkstoff dabei direkt auf die Kopfhaut aufgetragen. Im Rahmen einer achtmonatigen Studie mit 53 Anwenderinnen zwischen 18 und 55 Jahren konnte die Wirksamkeit und gute Verträglichkeit von Ell-Cranell® bestätigt werden.2
Pflichtangaben:
Ell- Cranell® 250 Mikrogramm/ml. Wirkstoff: Alfatradiol. Anwendungsgebiete: zur Steigerung der verminderten Anagenhaarrate bei der leichten androgenetischen Alopezie (hormonell-erblich bedingter Haarausfall) bei Männern und Frauen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Referenzen:
1 Kanti V, Messenger A, Dobos G, Reygagne P et al. Evidence‐based (S3) guideline for the treatment of androgenetic alopecia in women and in men – short version. J Eur Acad Dermatol Venereol 2018. 32(1): 11–22. doi: 10.1111/jdv.14624
2Kim et al. Ann Dermatol 2012; 24(3):295-305.