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STIKO empfiehlt Gürtelrose-Impfung

Schwere Gürtelrose-Verläufe bei älteren Menschen

Gürtelrose betrifft besonders Personen mit schwächerem Immunsystem. Die Ständige Impfkommission empfiehlt deshalb eine Impfung für alle Menschen ab 60 Jahren.

Im Alter verliert das körpereigene Immunsystem zunehmend an Schutzfunktion. Vorbeugende Impfungen können gesundheitliche Risiken verringern und die Abwehrkräfte entlasten. Vor allem über 60-Jährige sollten ihren Impfschutz im Blick behalten.

Gürtelrose – eine unterschätzte Viruserkrankung

Vielleicht liegt es am harmlos klingenden Namen, dass Gürtelrose zu den Erkrankungen gehört, die oft unterschätzt werden. Dabei handelt es sich um eine ernstzunehmende Infektionskrankheit, die jeden treffen kann, der einmal Windpocken hatte. Konkret heißt das: Nahezu jede Person über 60 Jahren gehört zur Risikogruppe. Das liegt daran, dass die Erreger, Varizella-Zoster-Viren, nach den Windpocken im Körper verbleiben und nach Jahrzehnten, wenn das Immunsystem alters-, krankheits- oder stressbedingt schwächelt, reaktiviert werden können. Die Wahrscheinlichkeit zu erkranken und auch die Gefahr eines schweren Verlaufs nehmen mit dem Alter deutlich zu. Daher haben ältere Menschen ein größeres Risiko an Gürtelrose zu erkranken.

Gürtelrose-Impfungen können in der hausärztlichen Praxis durchgeführt werden

Gürtelrose-Impfungen können in der hausärztlichen Praxis durchgeführt werden (Credit: GlaxoSmithKline/Shutterstock/Yuganov Konstantin)

Empfehlungen der STIKO

Einer von drei Menschen erkrankt im Laufe seines Lebens an Gürtelrose. Bis zu 30 Prozent der Betroffenen erleiden Komplikationen wie z. B. langanhaltende Nervenschmerzen. Diese Langzeitfolgen treten bei älteren Menschen häufiger auf. Sie leiden an Nervenschmerzen (Post-Zoster-Neuralgie) oder in selteneren Fällen an geschädigten Seh- oder Hörnerven (Zoster ophthalmicus, Zoster oticus).

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung gegen Gürtelrose ab dem 60. Lebensjahr und für Menschen mit einer Grunderkrankung ab 50 Jahren. Besonders Menschen mit angeborener oder erworbener Immunschwäche, Immunsuppression, HIV-Infektion, rheumatoider Arthritis, systemischem Lupus erythematodes, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen sowie Asthma bronchiale, chronischer Niereninsuffizienz oder Diabetes mellitus können gefährdet sein.

Zwei Impfdosen sind nötig, um sich vor Gürtelrose schützen zu können

Zwei Impfdosen sind nötig, um sich vor Gürtelrose schützen zu können (Credit: GlaxoSmithKline)

Für den vollständigen Impfschutz sind zwei Injektionen im Abstand von zwei bis sechs Monaten nötig. Sie können in der hausärztlichen Praxis oder bei der Fachärztin oder Facharzt verabreicht werden. Für die oben genannten Altersgruppen übernehmen die gesetzlichen Krankenversicherungen die Kosten der Impfung zum Schutz vor Gürtelrose.

Nutzen Sie am besten den nächsten Besuch in der Arztpraxis und sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über empfohlene Standardimpfungen wie der gegen Gürtelrose. Weitere Informationen finden Sie auf impfen.de/guertelrose – eine Initiative von GSK.

NP-DE-HZX-ADVR-210049 08.2021

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