Am 29. Oktober ist „Welt Psoriasis Tag“: Ein Tag, der sich rund um die Aufklärung und Vernetzung von Patient:innen dreht, die an einer Schuppenflechte erkrankt sind. Weltweit sind das über 100 Millionen Menschen. Schuppenflechte (medizinisch: Psoriasis) gehört laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den schwersten nicht ansteckenden Krankheiten der Welt.1 Der Leidensdruck Betroffener ist häufig hoch. Denn auch wenn die Symptome wie juckende und nässende Hautstellen mittlerweile zum Glück gut behandelbar sind, haben Patient:innen vielfach mit Stigmatisierung („Das könnte ansteckend sein“) und Ängsten vor sozialer Ausgrenzung zu kämpfen.
Vor allem Freizeitaktivitäten, bei denen viel Haut zu sehen ist, fallen Psoriasis-Patient:innen oft schwer (Bild: Janssen-Cilag GmbH, abgebildete Personen sind Fotomodelle)
Was ist Psoriasis?
Psoriasis ist eine systemische, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die durch eine Störung des Immunsystems hervorgerufen wird. Allgemein wird sie auch Schuppenflechte genannt. Nach Angaben des Deutschen Psoriasis Bund e.V. sind zwischen zwei und drei Millionen Menschen in Deutschland betroffen.2
Die häufigste Form der Schuppenflechte ist die sogenannte Plaque-Psoriasis, an der rund 80 Prozent der Erkrankten leiden. Dabei sind verschiedene Körperregionen von silbrig-schuppenden, entzündlich-geröteten, erhabenen und häufig nässenden Hautstellen betroffen. Eine Veranlagung zur Psoriasis ist erblich, doch auch Einflüsse wie Stress oder hormonelle Veränderungen können sie auslösen oder verschlimmern. Neben der Haut können auch die Gelenke von den entzündlichen Prozessen in Mitleidenschaft gezogen werden. Experten sprechen in diesem Fall von Psoriasis Arthritis, die Patient:innen unbehandelt große Schmerzen bereitet.
Auch wenn je nach Schweregrad der Psoriasis, dem Zeitpunkt der Diagnosestellung und dem Zugang zur medizinischen Behandlung der Leidensdruck Betroffener oft hoch ist – ein positiver Umgang mit der Erkrankung, ein Vertrauensverhältnis zum behandelnden Hautarzt oder der behandelnden Hautärztin sowie das Wissen, mit der Diagnose nicht allein zu sein, kann Zuversicht und Lebensqualität vermitteln.
Für mehr Aufklärung und praktische Tipps, um den Alltag trotz Schuppenflechte aktiv und freudvoll zu gestalten, setzen sich Ärzteverbände, Selbsthilfegruppen und Pharmaunternehmen wie Janssen ein. Das forschende Pharmaunternehmen weiß: „Auch wenn Schuppenflechte aktuell als nicht heilbar gilt, hat die Medizin in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte erzielt – nicht nur in der Therapie, sondern auch bei der Frage, wie die Krankheit entsteht.“ Dabei spielt etwa unser Immunsystem eine wichtige Rolle.
So wird eine Schuppenflechte behandelt
Symptome der Psoriasis lassen sich daher heute mithilfe verschiedener Therapien langanhaltend und deutlich mindern. Leichte Formen der Schuppenflechte lassen sich zunächst rein äußerlich behandeln, beispielsweise durch Salben oder Lotionen.
Ist das Krankheitsbild bereits stärker ausgeprägt, kann der Hautarzt zusätzlich physikalische (z.B. Licht) oder systemische Therapien (Tabletten, Injektionen) verordnen. Um mittelschwere bis schwere Formen der Psoriasis zu behandeln, greifen Mediziner heute auch auf sogenannte Biologika zurück: Diese Medikamente werden biotechnologisch hergestellt. Sie wirken gezielt und ermöglichen es den Patienten oftmals, ein nahezu beschwerdefreies Leben zu führen. Biologika lassen sich sowohl spritzen als auch per Infusion verabreichen.3
Psoriasis: Nicht heilbar, aber immer besser behandelbar
Auch wenn die Psoriasis bis dato noch nicht heilbar ist, sind die Therapiefortschritte der vergangenen Jahre enorm: Mittlerweile gilt Schuppenflechte als gut behandelbar.4
Die Behandlungsmöglichkeiten sind allerdings nicht bei allen Patient:innen gleich – sie hängen vom jeweils individuellen Schuppenflechte-Schweregrad ab:
Ausgangspunkt ist immer das Gespräch mit dem Hautarzt oder der Hautärztin, das unbedingt offen und ehrlich geführt werden sollte. Denn nur dann lässt sich der Schweregrad mithilfe des Dermatologischen Lebensqualitäts-Index (DLQI), einem international anerkannten Messverfahren, korrekt bestimmen.5 Bei einem Ergebnis von 10 oder mehr DLQI-Punkten liegt eine mittelschwere bis schwere Schuppenflechte vor. Diese und weitere Parameter bestimmen dann über die weiterführende Behandlung unter anderem auch die Behandlung mit Biologika.
Gut zu wissen: Auf Ratgeberportalen wie Mein BeWegbereiter von Janssen finden Betroffene nützliche Tipps für ein aktives, genussvolles Leben mit der Erkrankung sowie Erfahrungsberichte anderer Patient:innen.6
Quellen:
1 WHO: „Global Report on Psoriasis”: https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/204417/9789241565189_eng.pdf.psoriasis?sequence=1, Abruf am 29. 9. 2020
2 Deutscher Psoriasis Bund e.V.: „Was ist Psoriasis?“: http://www.psoriasis-bund.de/wissen/psoriasis/, Abruf am 29. 9. 2020
3 Janssen-Cilag GmbH: „Schuppenflechte: Psoriasis“: https://www.janssen.com/germany/therapiegebiete/psoriasis, Abruf am 29. 9. 2020
4 Nast, Alexander et al. „S3 - Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris“: https://www.psoriasis-bund.de/fileadmin/images/download/013-001l_S3_Therapie_Psoriasis-vulgaris_2017-12.pdf, Abruf am 29. 9. 2020
5 Psoriasis Bund: https://www.psoriasisbund.de/fileadmin/images/download/formulare/DLQI-Fragebogen_und_Auswertung.pdf, Abruf am 29. 9. 2020
6 Janssen-Cilag GmbH: Mein BeWegbereiter: https://www.bewegbereiter.de/, Abruf am 29. 9. 2020
Mit freundlicher Unterstützung der Janssen-Cilag GmbH