Trockene Haut, Juckreiz und chronische Wunden gehören zu den typischen Begleiterscheinungen von Diabetes mellitus. Die passende Hautpflege kann diabetische Haut maßgeblich entlasten.
Die Liste der körpereigenen Vorgänge, die durch Diabetes mellitus beeinflusst werden, ist lang. Neben der Sehkraft und der Durchblutung ist besonders häufig auch die Haut von Begleiterscheinungen betroffen. Manchmal geben die Symptome auf der Haut sogar ausschlaggebende Hinweise auf die Erkrankung. Auf der anderen Seite bestimmen sie oft auch dann noch das Leben der Betroffenen, wenn deren Blutzucker bereits gut eingestellt ist.
Die Wissenschaft unterscheidet vier Kategorien diabetesbedingter Hautveränderungen:
- Hauterkrankungen in direktem Zusammenhang mit Diabetes mellitus (z. B. trockene bis sehr trockene Haut und Juckreiz, aber auch Stielwarzen oder Fingerkieselsteine)
- Infektionserkrankungen (z. B. bakterielle oder Pilzinfektionen)
- Hauterkrankungen durch diabetische Komplikationen (z. B. verlangsamte Wundheilung oder Diabetisches Fußsyndrom)
- Hautreaktionen auf diabetische Behandlung (z. B. allergische Reaktionen auf Insulin)
Was sind die Ursachen für diabetesbedingte Hautveränderungen?
Diabetes mellitus führt zu einer gestörten Nervenfunktion und einer verschlechterten Durchblutung der Haut. Schweiß- und Talgdrüsen von Patient*innen weisen daher häufig eine verringerte Aktivität auf. Es fehlt der Haut an barrierestärkenden Fetten (Lipiden). Die gilt insbesondere für die Extremitäten, wie die Arme und Hände.
Die Haut von Diabetiker*innen neigt darüber hinaus zu einem verschobenen pH-Wert: Statt im gesunden leicht sauren Bereich (zwischen 4,8 – 5,5) liegt der Wert bei Menschen mit Diabetes mellitus oft bei 5,45 – 8,64 und damit im alkalischen Bereich. Dies beeinflusst die Funktion des hauteigenen Säureschutzmantels, der seinem schützenden Zweck nicht mehr ausreichend nachkommen kann. Auch dies hat negative Auswirkungen auf die Hautbarriere.

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Trockene Haut und Juckreiz als Folge von Diabetes mellitus
Eine gestörte Hautbarriere bringt gleich zwei Probleme mit sich: Die Haut kann ihre Feuchtigkeit nicht mehr optimal halten, zeitgleich kann sie keinen ausreichenden Schutz mehr vor äußeren Einflüssen bieten.
Es kommt zu einer trockenen bis sehr trockenen Haut (Xerosis cutis), die bei Diabetiker*innen auch mit chronischem Juckreiz (Pruritus) einhergeht. Das Fatale: Kratzen trägt zur Störung der Hautbarriere bei und verschlimmert die Symptome weiter. Das Ergebnis ist ein Teufelskreis, der Betroffene stark belasten kann.
Diabetischer Fuß
Eine weithin bekannte Komplikation ist das diabetische Fußsyndrom, das immerhin 5 – 25 % der Diabetiker*innen betrifft. Die Haut weist bei dieser Folgeerkrankung an Ballen, Zehen, aber auch an den Fersen Trockenheit (Xerosis cutis), Rissigkeit (Rhagaden) und Überverhornungen (Hyperkeratosen) auf. Auch schlecht heilende Wunden sind typisch für den sogenannten „Zuckerfuß“. Die Gefahr der Ausbildung von Infektionen ist besonders hoch.
Oft werden die Symptome erst spät wahrgenommen, weil Betroffene die eigentlich stark unangenehmen und schmerzhaften Hautveränderungen gar nicht spüren. Grund dafür ist, dass die Empfindungsfähigkeit für Berührungen, Temperaturen und auch für Schmerzen beeinträchtigt ist.
Medizinische Hautpflege kann Diabetes-Therapie optimal begleiten
Die Haut ist nur eine von vielen Körperpartien, die zu einem Kollateralschaden von Diabetes mellitus werden können. Der Fokus liegt stets auf der Diabetes-Therapie. Nichtsdestotrotz sind Hautveränderungen eine zusätzliche Belastung für Betroffene, die die Lebensqualität weiter einschränkt. Die angepasste Hautpflege kann maßgeblich zum Wohlergehen und zur Gesunderhalten der Haut beitragen. Die Anpassung der eigenen Hautpflegeroutine ist mit wenig Aufwand verbunden und kann die Lebensqualität doch deutlich steigern. Das zeigt auch das Videointerview mit einer Diabetiker*in:
Produkttipp für die Körper- und Fußpflege
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Diabetes mellitus-Erkrankte können die DERMASENCE Adtop Creme am ganzen Körper anwenden. Sie ist zudem auch optimal für die anspruchsvolle Fußpflege, der Diabetiker*innen besondere Aufmerksamkeit schenken sollten. Die tägliche Pflege können Menschen mit Diabetes optimal mit einer genauen Betrachtung ihres Körpers und insbesondere ihrer Füße kombinieren. So können Wunden und andere Hautveränderungen frühzeitig entdeckt und behandelt werden.
Weitere Informationen und Produkttipps finden Sie im DERMASENCE Artikel „Diabetes mellitus & die Auswirkungen der Erkrankung auf die Haut“.